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Fertighaus
Ein Fertighaus ist ein Gebäude aus vorgefertigten Bauelementen. Diese werden direkt zur Baustelle geliefert und endmontiert. Natürlich können die einzelnen Elemente nicht einfach von einem Lager abgerufen werden. Eine Planung durch einen Architekt ist auch hier notwendig. Nach den Bedürfnissen, Wünschen und finanziellen Möglichkeiten des Bauherrn entwirft er individuell und maßgeschneidert das neue Eigenheim. Wichtig ist bei Vertragsabschluss die Festschreibung des Liefertermins und die Dauer der Festpreisgarantie zu vereinbaren.

Ist die Finanzierung klar und das passende Grundstück gefunden, ist wie bei allen Bauvorhaben zunächst eine Baugenehmigung einzuholen. Bevor die Produktion der Bauelemente beginnt, werden Stil und Bauweise, Ausstattung, Form und Farbe der Fensterrahmen, Fassade wie Klinker oder Anstrich sowie die Innenausstattung festgelegt. Die Auswahl und Planung ist gut zu überlegen, da spätere Änderungen unter Umständen nicht möglich oder sehr teuer sind. Die Statik sollte möglichst so ausgelegt sein, dass eine eventuelle spätere Dachaufstockung oder vielleicht eine Erweiterung durch einen Anbau möglich ist. Nach Abschluss von Planung und Projektion wird das Fundament bzw. die Sohlplatte gegossen oder der Keller errichtet. Dann beginnt die eigentliche Montage des Hauses. Die Fertigteile werden per LKW angeliefert, entsprechend der Planung aufgestellt, fixiert und montiert. Der Aufbau dauert im Regelfall ca. ein bis zwei Tage.
Fertighaus Varianten
Das Fertighaus gibt es in unterschiedlichen Varianten. Als Ausbauhaus hat der Bauherr die Möglichkeit den Innenausbau in Eigenarbeit vorzunehmen. Hier kann sich der Bauherr zwischen verschiedenen Ausbaustufen entscheiden. Folgende Leistungen werden in den meisten Fällen als Ausbaupakete für die Eigenleistung angeboten: Sanitär-/Elektroinstallation, die kompletten Malerarbeiten, die Fußbodenverlegung etc. Fertighausanbieter bieten alle Materialien der jeweiligen Baustufe in Form von Ausbaupaketen an. Zuvor sollten aber Qualität und Umfang aller Ausbauteile festgelegt werden, um böse Überraschungen zu vermeiden. Welche Leistungen dabei in Eigenarbeit erbracht werden, liegt in der handwerklichen Geschicklichkeit des Bauherrn. Diese Ausbaupakete beinhalten alle nötigen Komponenten, die für den jeweiligen Leistungsabschnitt notwendig sind. Natürlich hat diese Eigenleistung positive Auswirkungen auf den Preis. Außerdem kann der Ausbau nach eigenem Terminplan erfolgen.

Ein Fertighaus als schlüsselfertige Variante bietet den Vorteil, dass der komplette Innenausbau vom Fertighausanbieter in Zusammenarbeit mit Subunternehmern erledigt wird. Das wiederum bedeutet, es wird vor Ort komplett schlüssel- bzw. bezugsfertig gemacht. Darin sind alle Malerarbeiten, Sanitär- und Elektroinstallationen sowie Fußbodenarbeiten und sonstige enthalten. Oder aber die Fertigteile sind weitestgehend vorgefertigt und bedürfen nur noch kleiner Restarbeiten vor Ort.

Fertighäuser lassen sich natürlich auch umfassend sanieren. Aufstockungen, neue Wärmedämmung, An- und Umbauten verjüngen und werten in die Jahre gekommene Fertighäuser erheblich auf.