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Baudarlehen
Auch wenn viel davon die Rede ist, dass die Immobilie neben den kapitalgedeckten Altersvorsorgeverträgen, z. B. auch der Riester-Rente, die beste Vorsorge für die Zeit nach dem Erwerbsleben ist, so muss man sich die eigene Immobilie aber auch leisten können. Das gilt nicht nur beim Erwerb des Objektes, bei dem die entsprechenden Baudarlehen für die Finanzierung abgeschlossen werden, sondern vielmehr noch muss gewährleistet sein, dass der Käufer die Raten auch die gesamte Laufzeit der Kredite regelmäßig zahlen kann. Denn schließlich muss immer damit gerechnet werden, dass im Laufe der Zeit ein Einkommen weniger vorhanden ist, weil ein Partner arbeitslos wird oder sich Nachwuchs einstellt.

Von daher ist von vornherein eine gute und vor allen Dingen auf die persönlichen Lebensumstände des Erwerbers abgestimmte Finanzierung vonnöten, die in groben Zügen bereits vor Abschluss eines Kaufvertrages mit der Bank durchgesprochen werden sollte. Dann weiß der Käufer, in welchem finanziellen Rahmen er sich eine Immobilie leisten kann und die Banken eine Finanzierung auch mittragen.

In diesem Zusammenhang spielt auch das vorhandene Eigenkapital eine nicht unwichtige Rolle. Je mehr Geld zur Verfügung steht, desto geringer ist die Belastung durch die Baudarlehen bzw. desto mehr Haus kann sich der Erwerber auch leisten. Die Banken erwarten für eine solide Finanzierung meist eine Eigenkapitalquote von mindestens 10 % der zu finanzierenden Summe. Dann ist wenigstens gewährleistet, dass die Erwerbsnebenkosten wie Notar und Grundbuchamt sowie die Grunderwerbsteuer und eine eventuell fällig werdende Maklercourtage aus dieser Summe bestritten werden können.
Zwar finanzieren Banken auch ein Haus ohne Eigenkapital, doch muss der Erwerber dann damit rechnen, dass die Zinsen für das Baudarlehen mit einem Zuschlag versehen werden, da die Kreditinstitute bei einer Vollfinanzierung von einem erhöhten Ausfallrisiko der Darlehen ausgehen.

Ganz einmal abgesehen vom Eigenkapital kommt es bei der Baufinanzierung aber auch auf die Zusammenstellung der Verträge an. Ein Bausparvertrag, ob bereits zuteilungsreif oder nicht, ist durch den günstigen Zinssatz des Bauspardarlehens ebenso zu empfehlen wie ein Baudarlehen der staatlichen KfW. Zwar liegt der aktuell Zinssatz in etwa gleich mit einem Bankdarlehen, doch ist die mindestens einjährige Tilgungsaussetzung ein guter Grund, ein solches Darlehen abzuschließen.